Waldorfpädagogik

Im Mittelpunkt der von Rudolf Steiner begründeten Waldorfpädagogik steht das Kind, dessen Entwicklung vom Erwachsenen behutsam und verstehend begleitet werden soll. Individuelle Beachtung, Verständnis und Geduld lassen die Persönlichkeit wachsen und gedeihen und was kleine Kinder an Harmonie, Freude und Liebe erfahren haben, verwandelt sich später in Willenskraft, Hilfsbereitschaft und Lebensmut.

Drei Säulen der Waldorfpädagogik

  • Nachahmung und Vorbild
  • Rhythmus und Wiederholung
  • Sinnespflege und Fantasie

Rhythmen wie Einatmen und Ausatmen, Tag und Nacht und der Wechsel der Jahreszeiten bestimmen unser Leben. Im kontinuierlichen Wechsel von konzentriertem und bewegtem Tun schaffen wir den Kindern eine Atmosphäre von Sicherheit und Vertrauen. In den ersten Lebensjahren eignet sich das Kind Fähigkeiten vor allem durch Nachahmung an. Gleichzeitig nimmt das Kind alle Sinneseindrücke ungefiltert auf. Jeder Klang, jede Farbe und Form, alles, was es tastend fühlt usw. dringt tief in seine Leiblichkeit ein.

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Das Freispiel

„Gebt dem Kind einen grünen Zweig, es wird mit seiner Fantasie Rosen daraus sprießen lassen. Gebt ihm ein Rosenblatt, und es wird auf dem Wasser ein Wunderschiffchen bewegen.“ – Jean Paul

Im schöpferischen, fantasievollen Spiel können die Kinder zum Ausdruck bringen, was sie bewegt. Die ausschließlich natürlichen Materialien der Spielelemente regen in ihrer Vielgestaltigkeit die Kreativität und die Sinne an. Unser Spielmaterial besteht aus Naturmaterialien in unterschiedlichen Bearbeitungsstufen. Spielen ist Tatkraft, ist Lust zur Bewegung, zur Anstrengung, ist Neues wagen, die eigene Fantasie in Bewegung bringen, ganz bei einem Thema sein und selbst etwas in die Welt tragen. Alle diese lebensbejahenden Qualitäten bringen Kinder mit auf die Welt. Die Nachahmung ist es, die in das Königreich des Spielens führt. Durch Nachahmen entstehen bei Kindern die Impulse zur Eigenaktivität und zum Spiel.

Der Reigen

Der eigentliche rhythmisch-musikalische Teil wird durch gemeinsames Singen und Handgestenspiele eingeleitet. Im anschließenden Reigen spielen Nachahmung und Wiederholung eine große Rolle. Aus Versen und Liedern stellen wir einen Reigen zusammen, der sich thematisch meist an der Jahreszeit orientiert. Während ein Teil der Kinder mit der Erzieherin den Tisch für das Frühstück deckt, singen die anderen in der Garderobe und führen ein Fingerspiel auf. Im Anschluss an das gemeinsame Frühstück spielen die Kinder draußen im Garten, helfen bei der Gartenarbeit, bauen Sandburgen oder haben Freude am Seilspringen und Stelzenlaufen. So üben sie spielend Grobmotorik, Gleichgewichtssinn und Ausdauer.

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Der Abschlusskreis

Das freie Erzählen einer rhythmischen Geschichte oder eines Märchens beschliesst in der Regel den Vormittag. Er kann auch musikalisch oder durch Stuhlkreisspiele beendet werden. Nach dem Abschlusskreis gehen die Kinder zum gemeinsamen Mittagessen, werden anschliessend daran abgeholt oder gehen zum Mittagsschlaf in die Schlaf- und Ruheräume. Nach dem Mittagsschlaf findet das gemeinsame Freispiel, für die Kinder, die bis um 16:30 Uhr im Kindergarten bleiben, statt.

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